Sandor ist ein Neben-Antagonist im 10. “offiziellen“ Bond-Film Der Spion, der mich liebte (The Spy Who Loved Me) von Lewis Gilbert aus dem Jahr 1977.
Dargestellt wurde er vom britischen Schauspieler und Profi-Wrestler Milton Reid (*1917, †~1987).
Charakterbiographie[]
Der breitschultrige, stämmige und völlig kahlköpfige Sandor, dessen Kampfstil stark von Griffen des Ringer-Kraftsports geprägt ist, steht als Attentäter und “Mann für’s Grobe“ im Dienst des misanthropischen Groß-Reeders Karl Stromberg.
Von diesem wird er zusammen mit Beißer darauf angesetzt, die gestohlenen Pläne von Strombergs geheimen U-Boot-Ortungssystem wiederzubeschaffen und sämtliche Personen, die potentiell Kenntnis davon haben, zu eliminieren.
Gemeinsam begeben sie sich nach Ägypten, wo er an den britischen MI6-Agenten James Bond gerät und versucht, ihn mit seiner puren Körperkraft zu besiegen. Nach einem heftigen Handgemenge jedoch, stürzt 007 ihn vom Dach eines Hauses in den Tod.
Wissenswertes[]
- Sandor-Darsteller Milton Reid war bereits seit 1962 Teil des 007-Filmkosmos. In James Bond jagt Dr. No spielte er neben Sean Connery und Joseph Wiseman einen der uniformierten Wachleute des perfiden Titelschurken Dr. Julius No.
- Obwohl Bond-Schöpfer Ian Fleming für die Filmadaption seines Romans Der Spion, der mich liebte aus dem Jahr 1962 nur die Benutzung des Titels gestattete, da er mit seiner eigenen Geschichte in hohem Maße unzufrieden war, wurden einige wenige Elemente doch zumindest als Inspirationsquelle entlehnt.
Die Figur des Sandor basiert beispielsweise auf dem im Roman als Gegenspieler auftretenden Attentäter Sluggsy Morant, der als stämmig und völlig kahlköpfig beschrieben wird.
Sein Film-Kollege Beißer hat im, mit Edelstahl-Zahnkronen bewehrten, Profikiller Sol “Horror“ Horowitz Ansatzweise ebenfalls ein literarisches Pendant.
Nachweise
Dieser Artikel wurde zuletzt am 23. März 2024 um 08:36 Uhr geändert. |