“Ja! Jetzt erkenne ich Sie! Sie sind der Geheimagent! Der englische Geheimagent aus England!“
– Pepper bei seiner erneuten Begegnung mit Bond –
Sheriff John W. Pepper (in der deutschen Übersetzung ursprünglich Nepomuk Pepper) ist ein wiederkehrender, eigens für den 007-Filmkosmos kreierter, Nebenprotagonist der “Moore-Bond-Ära“. Seinen ersten Auftritt hatte er 1973 im achten “offiziellen“ Bond-Film Leben und sterben lassen (Live and Let Die) von Guy Hamilton, welcher inhaltlich kaum noch etwas mit dem gleichnamigen zweiten Bond-Roman von Ian Fleming aus dem Jahr 1954 gemein hat.
Dank seiner unerwarteten Popularität durfte der stets Kautabak kauende, übellaunige US-amerikanische Sheriff im, ebenfalls von Hamilton gedrehten, Folgefilm Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the Golden Gun), welcher ebenfalls stark von Flemings literarischer Vorlage von 1965 abweicht, zurückkehren.
Dargestellt wurde der übergewichtige, hitzköpfige und stets seine Tabak-Prieme in die Gegend spuckende Südstaaten-Sheriff vom US-amerikanischen Schauspieler Clifton James (*1920; †2017).
Charakterbiographie[]
Sheriff J. W. "Nepomuk" Pepper ist ein US-amerikanischer Sheriff, welcher besonders durch sein kurioses und teilweise ziemlich unprofessionelles Verhalten auffällt. Pepper ist ein wenig übergewichtig, und scheint sich selbst als großen Helden zu sehen, welcher jedes Problem lösen kann. Durch sein übereifriges Handeln macht er sich nicht selten selbst Probleme.
Sein erster Auftritt ist in "Leben und sterben lassen" wo er Bond während einer Bootsverfolgung festnehmen will, und dabei für mächtig Chaos sorgt. Am Ende erfährt der völlig verwirrte Pepper das Bond ein Geheimagent ist. Dies findet Pepper scheinbar sehr überraschend, und zugleich faszinierend. Im Nachfolger "Der Mann mit dem goldenen Colt" ist Pepper zufällig dort im Urlaub wo 007 gerade nach dem Killer Scaramanga fahndet. Pepper sorgt auch in diesem Film für mehrere humorvolle Momente, und scheint sich in seiner Begeisterung selbst fast schon für einen Geheimagenten zu halten.
Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]
Sheriff Pepper mutet an wie das Klischee-Bild des typischen amerikanischen Kleinstadt-Sheriffs – er ist durchschnittlich groß, trägt voller Stolz den Ansatz eines Schmerbauches vor sich her, hat schütteres rotes Haar und spricht (im englischen Original) mit einem stark ausgeprägten Südstaatenakzent.
Während seines ersten Erscheinens ist er ein, eine schlampig angelegte Sheriffs-Uniform tragender, großspuriger Zeitgenosse, der sich wohl selbst für eine Art modernen Westernhelden hält. Wegen seiner schlecht gebundenen Krawatte und seines, um den Bauch herum gefährlich gespannten Uniformhemdes, sieht er allerdings nicht übermäßig nach Respektsperson aus. Obwohl er in seinem Inneren einen rechtschaffenen Kern hat, erscheint er durch sein exzentrisches bis regelrecht inkompetentes Verhalten tatsächlich eher wie ein angebender Wichtigtuer, als wie der ordnungsgemäß ernannte Gesetzeshüter, als der er sich gerne selbst bezeichnet.
Bei seinem zweiten Auftritt ist er in helle Shorts und ein grellbuntes Kurzarmhemd gekleidet und trägt einen kompakten Fotoapparat um den Hals, was ihn mit seinem rot erhitzten Gesicht und den fast schon absurd blassen Beinen wie die Karikatur eines typischen Touristen aussehen lässt.
Der Umstand, dass James Bond, der in seinem Revier für einigen Krawall und mehrere zerstörte Einsatzfahrzeuge gesorgt hat, ein englischer Geheimagent ist, sorgt bei Pepper, der nach der wilden Verfolgungsjagd des vermeintlichen Unruhestifters nervlich bereits ziemlich angespannt ist, beinahe für einen kompletten Zusammenbruch. Lauthals schreiend verlangt er zu erfahren, auf wessen Seite er eigentlich steht.
Nichtsdestotrotz ist er bei seiner zweiten Begegnung mit James Bond aufrichtig erfreut, ihn wiederzusehen und voll kindlicher Aufregung, ihn bei seinem Einsatz ein Stück weit zu begleiten. Mit Feuereifer ist er dabei als es darum geht, den flüchtenden Profikiller Scaramanga zu verfolgen.
Nachweise
Dieser Artikel wurde zuletzt am 07. März 2024 um 19:12 Uhr geändert. |